Wie kam zu der Sympathie mit den Fans vom Hamburger SV?
Die Wurzeln liegen in den 1990er Jahre. Schon da hatten Fans gute Kontakte zu Anhängern des Hamburger SV, die sogenannte Kategorie "dritte Halbzeit" hatte sogar ein gutes Verhältnis mit den Hamburgern gepflegt. Und man war mit den Bielefeldern in ein sogenannten "Dreieckspackt" oder die "Nordachse".
Soweit so gut. Um das Jahr 2000 kam es dann zu Kontakten zwischen beiden Ultra-Szenen der HSV-Vereine. Es entwickelte sich schnell eine Sympathie und die gemeinsame Antipathie gegen Werder Bremen verband. So entwickelte sich die Sympathie dann recht schnell und sie wurde auch bald von vielen der restlichen Szene angenommen. Besonders bei den Spielen gegeneinander spürte man das deutlich. Nicht nur die gemeinsamen Wechselgesänge, die nicht besser passen können, aufgrund der HSV-Anfeuerungsrufe beider Fanszenen, auch die Stimmung in und um das Stadion war freundschaftlich und man verstand sich Bestens.
Auch die Vereine bekamen das mit und so wurde eingeführt, dass in Hannover der Hamburger Kultstadionsprecher Lotto King Karl die Hamburger Hymne "Hamburg,meine Perle" mit der Mannschaftsaufstellung den Fans des Hamburger SV präsentieren durfte und in Hamburg dann umgekehrt. Auch heute spielen beide Vereine die Hymne des Gastverein bei den Bundesligaduellen und beide Mannschaftsaufstellungen werden aufgerufen.
Auch in der Freizeit gibt oder gab es viele gemeinsame Aktionen der befreundeten Gruppen. Laut Gerüchten soll die Freundschaft zwischen einigen Gruppen abgeflacht sein, doch das wird meiner Meinung nichts daran ändern, dass sich beide Fanlager weiterhin freundschaftlich behandeln, weil das schon mittlerweile in den Fan eingeprägt ist und vor allem von beiden Seiten auch akzeptiert wird. Ob es eine Freundschaft oder Sympathie ist, wird sich aber nun in den nächsten Jahren zeigen.
Man sollte aber nicht vergessen, dass man trotz der großen Akzeptanz der Rothosen in weiten Teilen der Fanszene noch einen Kontakt nach Dänemark gibt. Odense BK. Seit den 90er gibt es Fans beider Vereine, die sich immer wieder gegenseitig besuchen.
26.05.2011