- Ludwig Männer

Ludwig Männer wurde 1912 in Nürnberg geboren. Der gebürtige Franke spielte aber nie für den Altmeister 1. FC Nürnberg. Der Außenstürmer spielte beim FSV Nürnberg und FC Pfeil Nürnberg, eher ein engagierter Sponsor Männer 1932 zum VfB Peine holte. Die Peiner stiegen in die Gauliga auf, die damals höchste Liga in Norddeutschland und traf somit auch auf Hannover 96. Da er nicht nur gegen den Hauptstadtverein auffiel, sondern auch für die Gauliga-Auswahl spielte, nahm ihn 1936 Hannover 96 unter Vertrag, die damals in der Hiercharie die Nummer 4 im Norden waren, hinter dem Hamburger SV, Werder Bremen und Eintracht Bpunkt.

In Hannover kam Ludwig Männer sofort an und überzeugte besonders durch seinen Humor und seinen Dialekt, den manch Norddeutschen verzweilfen ließ.
Der linke Läufer wurde sofort Stammspieler und war bald der "Vater" der Mannschaft, was eine Wahl zum Mannschaftskapitän auf sich zog.

1937 wurde Ludwig Männer der erste deutscher Nationalspieler von Hannover 96 und hielt bis 2002 die Spitzenposition der deutschen Nationalspieler von Hannover 96.
Nach der Meisterschaft in der Gauliga Nord 1938, die zur Endrunde zur deutschen Meisterschaft diente, war Männer auch die bestimmende Figur und Vorbild der 96er, nach Rückständen motivierte er immer jeden einzelen Spieler, was 96 immer unberechenbarer machte.

Den Höhepunkt seiner Karriere erlebte Ludwig Männer zweifelslos 1938 im Finale um die deutsche Meisterschaft gegen den FC Schalke 04. Hannover wurde mit einem 4:3 n.V.-Sieg bekanntlich erstmals Deutscher Meister und Ludwig Männer durfte den Pokal als Kapitän (damlas noch die Viktoria, die im Krieg verschwand) in den Berliner Himmel strecken.
Mit Fritz Deike und Hannes Jakobs bildete Männer die wohl stärkste Läuferreihe Deutschlands zu der Zeit.

Der Mann mit den drei Lungen, so wurde er wegen seiner Ausdauer genannt, blieb Hannover 96 auch im Krieg und nach dem Krieg treu und half mit dem Neuaufbau.
1948 beendete Männer seine Karriere, aber blieb in Hannover leben. Diese Stadt hat es ihn angetan und er fühlte sich immer als Hannoveraner.

Er trainierte den HSC Hannover, Kleeblatt Stöcken und TSV Luthe, ehe Ludwig Männer die Amateurmannschaft von Hannover 96 betreute, die zu der Zeit dreimal Deutscher Amateurmeister wurde. (1960, 1964 und 1965)

2003 verstarb Ludwig Männer in Hannover.

20.06.2011