- Walter Rodekamp

Walter Rodekamp wurde 1941 in Hagen geboren, dass im Sauerland liegt, und lernte das Toreschießen beim FC Schalke 04, doch seinen Durchbruch schaffte er in Hannover.
Damals titelte das "Sport-Magazin" : "Bei Schalke rostete Rodekamp in der Reserve, bei 96 ist er als Torjäger groß herausgekommen".

Ab 1963 schnürrte sich die Sturm-Legende die Stiefel für die Roten und er erzielte in 156 Spielen stolze 71 Tore, davon 123 Bundesliga-Spiele und 38 Tore. Im DFB-Pokal traf Rodekamp 5 mal in 8 Spielen.
Im ersten Jahr spielte Hannover 96 noch nicht in der Bundesliga und Walter Rodekamp hatte mit 33 Toren großen Anteil daran, dass Hannover 96 sofort den Aufstieg in die Bundesliga wahr machte.

Die 96-Fans verliebten sich sofort in den bulligen Stürmer und haben ihm sogar ein Lied gewidmet, dass besonders zur Weihnachtszeit gesungen wurde. Auf die Melodie von "Oh Tannenbaum" wurde "Oh Rodekamp, oh Rodekamp, wie schön sind deine Tore." gesungen.

1965 wurde Walter Rodekamp erster deutscher Nationaspieler von Hannover der Nachkriegszeit.
Zwar war der große Uwe Seeler zu der Zeit im Weg, doch immerhin erzielte er in 3 Länderspielen ein Tor (zum 1:0-Sieg in der Schweiz).
1967 holte Hannover 96 Jupp Heynckes und mit Josip Skoplar zwei weitere Stürmer, die eine Qualität hatten, wie sie Rodekamp auch hatte. Es kam, wie es kommen musste und Walter nahm immer öfter auf der Ersatzbank platz, obwohl weder Heynckes, noch Skoplar den Durchbruch bei 96 schafften.

Auch privat sorgte Rodekamp immer wieder für Schlagzeilen, da er auch kein Geheimnis daraus machte, dem Alkohol verfallen gewesen zu sein.

Seine Karriere beendete Rodekamp beim belgsichen Verein KBS Berchem Sport und 1974 kehrte Walter nach Hannover zurück und führte das Vereinsheim vom TuS Kleefeld.

Seine Alkohol-Krankheit bekam Walter nicht im Griff und verstarb 1998.
2010 wurde am Stadion ein Platz nach ihn benannt.

14.06.2011